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Landesinformation Oman

Zwischen Wüste und Weihrauch auf den Spuren Sindbad des Seefahrers

 

Oman ist ein Wüstenstaat. Die besondere Faszination dieses Landes geht von seiner extrem kontrastreichen Landschaft aus. Bis über 3.000 m hohe, bizarre Bergmassive, zum Teil vulkanischer Entstehung, ausgedehnte kiesige und felsige Ebenen, Dünengebiete, die im Falle der Wahiba Sands zum Teil bis ans Meer reichen. Seine 1.700 km Küsten mit weitläufigen, weißen Sandstränden reichen von der Straße von Hormuz im Norden bis zum Arabischen Meer im Süden. Die Staatsfläche misst etwa 80 % der Größe Deutschlands, allerdings bei einer erheblich geringeren Besiedlungsdichte. Die Bevölkerung beträgt nur rund 2,2 Millionen Einwohner. Oman ist ungewöhnlich sauber und sicher! Es gibt kaum Kriminalität. 

 

Arabien, Oman-Expeditionen - Zeltlager in den Wahiba Sands   Arabien, Oman-Expeditionen - Wadi Tiwi im östlichen Hajar Gebirge   Arabien, Oman-Expeditionen - Kamele in der Rub al Khali

 

Oman ist noch heute eines der unbekanntesten Reiseländer des Orients. Der amtierende Sultan Quaboos hat vor über 30 Jahren begonnen, mit Hilfe des „schwarzen Goldes“ (Erdöl) das Land aus tiefstem Mittelalter in die Neuzeit zu führen. Infolgedessen gibt es heute zum Teil eine außerordentlich fortschrittliche Infrastruktur. Im Gegensatz dazu sind im wüstenartigen Hinterland, dem Lebensraum der Beduinen, alte Lebensweisen und Bräuche erhalten geblieben. In der Hafenstadt Sur am Golf von Oman wurden noch bis vor kurzem die traditionellen Segelschiffe aus Holz, die Dhaus, gebaut, wie zu Zeiten des Abenteurers Sindbad. Vielerorts trifft man auf Hunderte von Burgen und Forts. Mittelalterlich anmutende Städte vermitteln einen ruhigen Lebensrhythmus.

 

Arabien, Oman-Expeditionen - Küstenlandschaft auf der Insel Masirah   Arabien, Oman-Expeditionen - Sandwüste Rub al Khali   Arabien, Oman-Expeditionen - Gebirgspiste im westlichen Hajar

 

Im Nordosten des Landes dominieren die küstenparallel verlaufenden Ketten des Hajar-Massivs, mit ihrem „Grünen Zentrum", dem Jebel Akhdar. Saftig-grüne Oasen in den Wadis werden hier mittels sogenannnter Falaj-Systeme, die in Oman oberirdisch an den Wadirändern verlaufen, bewässert wie bereits vor 2.500 Jahren. Vielfach stößt man auf intensive Landnutzung der Bergbewohner in Form von Terrassen-Feldbau sowie auf sehr unterschiedliche Siedlungen. Der gesamte zentrale und westliche Landesteil wird von weitläufigen Schotter- und Kiesebenen, die teilweise von Schichtstufen unterbrochen sind, eingenommen. Sie werden jeweils von den flächenhaft auftretenden Sanden und Dünen der Wahiba Sands im Osten sowie der Rub al-Khali im Westen begrenzt. Die Provinz Dhofar im südlichen Landesteil stellt teilweise ein tropisches Paradies mit völlig anderen Landschaften dar. In der Ebene von Salalah, die einen phantastischen Kokospalmen-Strand aufweist, wachsen viele leckere tropische Früchte: Mangos, Papayas, Kokosnüsse und Bananen. Die Region liegt im Sommer mehrere Monate unter Monsun-Einfluss. Dhofar ist das Haupt-Ursprungsgebiet des wohlriechenden, im Altertum sehr kostbaren Weihrauch-Harzes, das von hier aus in alle Welt exportiert wurde.   Im Grenzbereich zu Saudi-Arabien liegt der omanische Teil der Wüste Rub al-Khali. Das „Leere Viertel" (der Arabischen Halbinsel) ist in erster Linie durch ausgedehnte Dünenlandschaften gekennzeichnet. Es ist schwerer zugänglich als andere Landesteile und hat damit für Wüsten- und vor allem Dünenliebhaber eine besondere Anziehungskraft. Eine landschaftliche Besonderheit und ein ungewöhnliches Reiseziel stellt die Halbinsel Musandam, eine Exklave Omans, die durch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) vom Rest des Landes getrennt ist, dar. Die Fjordlandschaft (das „Norwegen Arabiens", wenn man von fehlender Vegetation und dem lauwarmen Wasser absieht) liegt wie ein Keil zwischen dem Arabischen Golf und dem Golf von Oman.

 

Arabien, Oman-Expeditionen - Wadi im östlichen Hajar-Gebirge   Arabien, Oman-Expeditionen - Kamele am Gebirgsrand   Arabien, Oman-Expeditionen - Lager in der Rub al Khali

 

Das Land stellt, wie die benachbarten Vereinigten Arabischen Emirate, eine hervorragendes Reiseziel dar, um dem Winter für einige Zeit zu entfliehen. Die Temperaturen können im Dezember und Januar bis auf über 25 Grad Celsius ansteigen. Im Winter ist es nie so kalt wie in der Sahara. Es bietet sich an, nach einer Tour noch etwas zu verlängern.

 

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Stand: Juli 2018